Keine Frage der Intelligenz
Immer mehr Kinder sind von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen betroffen. Sie leiden unter leichter Ablenkbarkeit, ausgeprägter Unaufmerksamkeit, mangelnder Organisation und haben Schwierigkeiten, den Fokus zu halten. Bei manchen ist darüber hinaus die Impulskontrolle erschwert. All dies ist weder auf mangelndes Verständnis noch auf mangelnde Intelligenz zurück zu führen. Im Gegenteil sind viele betroffene Kinder durchaus besonders kluge Köpfe. Dennoch haben sie große Schwierigkeiten im Schulalltag zu bestehen.
Keine Frage der Erziehung
Ist Ihr Kind betroffen, wurden Sie sicherlich bereits aufgefordert, Ihr Kind besser zu erziehen. Meiner Erfahrung nach ist dies eine häufige Aufforderung seitens der Schule. Der typische Schulrahmen bietet Ihrem Kind kaum Möglichkeiten, seine Bedürfnisse zu befriedigen. Es muss beispielsweise still sitzen, während es unter der normalen Geräuschkulisse in der Klasse massiv leidet und eigentlich weglaufen wollen würde. Einfach nur raus aus dem Stress. Da das nicht geht und sich der Leidensdruck weiter aufbaut, fängt es eventuell an auf dem Stuhl zu zappeln, reinzurufen oder Mitschüler zu ärgern. Das stört natürlich den Unterricht. Früher oder später werden Sie dann zum Gespräch in die Schule eingeladen, Sie sollen Ihr Kind besser erziehen. Nur kann Erziehung kein neurophysiologisches Problem lösen.
Elterliche Sorgen
Zu dem Ungemach mit der Schule, dem sozialen Umfeld und der eigenen weiteren Familie gesellen sich Ihre elterlichen Sorgen: Wie soll Ihr Kind so im Schulalltag bestehen können? Werden die Noten trotz allem für die Versetzung reichen? Und wird Ihr Kind so jemals einen Schulabschluss schaffen? Zu diesen Zukunftsängsten kommt auch noch die angespannte Situation in Ihrer Familie. Ohne Streit schaffen Sie es nicht, pünktlich das Haus zu verlassen. Kaum eine Mahlzeit lässt sich entspannt einnehmen. Die Hausaufgaben sind zum täglichen Nervenkrieg geworden. Sie fühlen sich hilflos, manchmal überfordert und sind enttäuscht weil Sie sich das Elternsein ganz anders vorgestellt hatten.
Mögliche Ursachen
Sie sind nicht schuld und Sie haben auch nichts falsch gemacht! Die Grundlagen für gute Konzentration werden schon im frühkindlichen Alter gelegt. Das Gehirn muss lernen, Sinneseindrücke zu filtern, zu priorisieren und ordentlich zu verarbeiten. Werden die dafür nötigen unzähligen kleinen Entwicklungsschritte nicht zur richtigen Zeit, in der richtigen Reihenfolge und in der richtigen Intensität durchlaufen, kann es später unter anderem zu Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen sowie mangelnder Impulskontrolle kommen. Der fragile Entwicklungsprozess kann unterschiedlichen Störfaktoren ausgesetzt sein, die nicht beeinflussbar sind.
Was Sie bei mir erwartet
In einer rund 90-minütigen Untersuchung schaue ich mir an, welche Bausteine der neurophysiologischen Entwicklung fehlen oder nicht sauber eingebaut sind. Im Anschluss an die Untersuchung besprechen wir die Ergebnisse direkt und ich zeige Ihnen individuelle Lösungsmöglichkeiten auf.
Wenn Sie sich entscheiden, den Weg mit mir zu gehen, kommen Sie im vierwöchigen Rhythmus zu einer 45-minütigen Trainingseinheit in meine Praxis. In dieser überprüfe ich den Trainingserfolg und Sie bekommen neue, individuell angepasste, Übungen mit nach Hause. Selbstverständlich leite ich diese ausführlich an und wir machen sin in der Praxis einmal gemeinsam. Zu Hause wiederholen Sie diese Übungen dann in Eigenregie. Als Zeitbedarf hierfür sollten Sie täglich 10-15 Minuten einplanen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie nervenaufreibend diese Situation für Sie sein kann. Gerne unterstütze ich auch Sie als Eltern darin, endlich wieder entspannter zu werden und gelassener Reagieren zu können.
Ihr Weg zu mir
Mir ist klar, dass Sie jede Menge Fragen haben. Es ist mit wichtig, dass ich Zeit für Sie habe und Ihnen möglichst viel Klarheit verschaffe. Daher bitte ich Sie, sich ein 15-minütiges kostenfreies Erstgespräch zu buchen. Ich rufe Sie zum vereinbarten Termin an und beantworte gerne Ihre Fragen. Den Link zur Terminbuchung finden Sie direkt unter diesem Beitrag.
Was Sie beachten sollten
Für den Besuch in meiner Praxis entscheiden Sie sich am besten für bequeme Hosen, gerne auch Sporthosen. Bitte auch für das begleitende Elternteil, da Ihre Hilfe benötigt wird. Außerdem können Sie für sich und Ihr Kind gerne dicke Socken mitbringen. Alternativ stehen Ihnen im Eingangsbereich Hausschuhe zur Verfügung. Der Zutritt zu den Räumen mit Straßenschuhen ist leider nicht möglich, da wir oft auf dem Boden arbeiten.