Das richtige Fokus-Setting

Das richtige Fokus-Setting

Wenn ich in meiner Praxis gefragt werde, wie es gelingt, den Fokus auf eine Sache zu lenken und zu halten, erfrage ich das Fokus-Setting. Dabei stelle ich immer wieder fest, es gibt kein Patentrezept.

Das Idealbild

Wir alle wissen, wie wichtig eine möglichst ablenkungsarme Umgebung für die Konzentration ist. Aus diesem Wissen heraus hat sich in unseren Köpfen ein Idealbild entwickelt. In diesem Bild sitzt das Kind im blitzblank aufgeräumten Kinderzimmer an einem tiptop aufgeräumten Schreibtisch, kümmert sich konzentriert und fokussiert um seine Hausaufgaben. Das Ergebnis wird nach kurzer Zeit ordentlich und fehlerfrei präsentiert, alles ist harmonisch und unkompliziert. So weit so unrealistisch.

Die Realität

Meist sind Eltern froh, wenn der Weg zum Schreibtisch frei und der Schreibtisch unter Bergen von was auch immer zu finden ist. Wenn das Freilegen der Arbeitsplatte nun in unter einer Stunde und ohne großes Drama vom Kind erledigt wird, ist es schon ein guter Tag. Oftmals ist es dann eben doch einfacher, auf den Küchentisch auszuweichen und wenigstens die Hausaufgaben erledigt zu bekommen. Und eigentlich ist der Schreibtisch doch eine prima Ablage.

Hausaufgaben am Küchentisch

Für viele Eltern ist es einfacher, die Hausaufgaben am Küchentisch zu betreuen. Die Geschwister, Hund und Katze sind auch im Blickfeld und können keinen größeren Unfug anstellen. Ich verstehe das. Wirklich. Nur leider ist in einem solchen Setting so viel Ablenkungspotential, dass Kinder schon sehr diszipliniert und willensstark sein müssen, um bei der Sache zu bleiben. Zumindest die Kinder in meiner Praxis sind damit völlig überfordert.

Individuell Bedürfnisse

Erschwerend kommt hinzu, dass andererseits auch nicht jedes Kind gut am Schreibtisch lernen kann. Manche sitzen lieber auf dem Sofa oder liegen auf dem Boden. Wieder andere müssen auf und ab laufen, um bei der Sache bleiben zu können. Das ist okay. Ich ermuntere Eltern, das zuzulassen. Zumindest, bis das Kind diese Kompensation nicht mehr braucht, um konzentriert arbeiten zu können. Doch egal, welche Vorlieben das Kind hat, Ablenkungen im Umfeld sollten möglichst vermieden werden. Übrigens gibt es durchaus Kinder, die sich trotz optimalen Bedingungen und tatkräftiger Unterstützung der Eltern nicht konzentrieren können. Ich erlebe in meiner Praxis, wie vielfältig die Gründe dafür sein können. Meiner Erfahrung nach liegen die Ursachen typischerweise in der frühkindlichen Entwicklung und lassen sich gut mit der Wahrnehmungstherapie verbessern.

Unterstützung

Sollten Sie sich um die Konzentrationsfähigkeit Ihres Kindes sorgen, bin ich für Sie da. Lernen Sie mich unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.