Ich erlebe in meiner Praxis immer mal wieder Schüler, die an sich selbst zweifeln. Meist liegt das an den Noten, die sie in der Schule bekommen haben. Sie haben das Gefühl, auf ganzer Linie zu versagen. Für sie scheint es keinen Erfolg zu geben, egal wie sehr sie sich anstrengen.
Es braucht Zeit
Für mich ist das nicht ungewöhnlich. Wer zu mir kommt hat Defizite in der Wahrnehmungsverarbeitung. Damit einher gehen sehr eingeschränkte Handlungsalternativen. Salopp formuliert können dies Schüler ihre PS einfach nicht auf die Straße bringen. Meiner Erfahrung nach lässt sich das mit gezieltem Training ändern. Nur das braucht seine Zeit.
Erste Hilfe und schnelle Unterstützung
Für mich ist es wichtig, diese Kinder möglichst schnell aus ihrer gedanklichen Negativspirale heraus zu holen. Daher setze ich, begleitend zur Wahrnehmungstherapie, unter anderem verschiedene Mentalübungen ein. Eine meiner Lieblingsübung ist die „Ich kann Übung“. Dabei geht es nicht darum, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren, sondern viel mehr, zu sammeln, was man allgemein kann. Je nach Alter lasse ich dabei täglich 5-50 Dinge aufschreiben, die das Kind kann. Teenager rollen gerne mal mit den Augen, wenn ich das erkläre. „Was soll ich da denn hinscheiben? Ich kann gehen?“ ist eine häufige Frage. „Ja. Auch das ist etwas, dass du kannst und um das dich ein Rollstuhlfahrer sicherlich beneiden wird.“ antworte ich dann.
Fokus auf Erfolg
Was so banal kling, hat es in sich. Durch die tägliche Konzentration auf die Dinge, die ganz selbstverständlich funktionieren, ändert sich der Fokus. Weg von alledem, was mir nicht gelingt, hin zu all den Dingen, die klappen. Der Fokus wir auf Erfolg gelenkt. Auch das braucht ein wenig Zeit. Um unsere Denkgewohnheiten zu ändern müssen wir für mindestens 30 Tage die neue Denkweise üben.
Die Kraft unserer Gedanken
Henry Ford hat es sehr schön auf den Punkt gebracht: „Ganz gleich, ob sie denken sie können etwas oder sie können es nicht, sie haben recht.“ Ich mag dieses Zitat. Tatsächlich beschrieb er damit schon damals, wie wichtig es ist, den eigenen Fokus auf das Gelingen und nicht auf das Scheitern zu richten. Zum Glück gibt es inzwischen eine ganze Menge Übungen, um das zu lernen.
Raus aus dem Hamsterrad
Ihr Kind glaubt, es müssen in der Schule scheitern, weil es für es einfach keinen Erfolg gibt? Sie sind damit nicht alleine. Lernen Sie mich unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.