Die Multikasking-Lüge

Die Multitasking-Lüge

Kennen Sie das auch? Den ganzen Vormittag wollte keiner etwas von einem wissen. Doch kaum entscheiden Sie sich, endlich den Termin für den Reifenwechsel zu vereinbaren, geht es los: Die E-Mails pingen im Posteingang, das Handy brummt um ebenfalls eingehende Nachrichten anzukündigen und die Familie steht plötzlich auch in der Tür.

Selbstgemachte Stress

Und nun soll irgendwie alles auf einmal erledigt werden. Es ist zum Haare raufen. Vor allem aber ist es unmöglich! Doch anstatt kurz durchzuatmen, Prioritäten zu setzen und einen Schritt nach dem anderen zu machen, fühlen wir uns überfordert, fremdgesteuert. Weshalb fällt es uns nur so schwer, den Überblick und die Nerven zu behalten. Weshalb glauben wir, alles auf einmal erledigen zu müssen und machen uns damit selber Stress?

Bloß keine Langeweile

Zu einem großen Teil haben wir einfach verlernt, uns zu langweilen. Wir erleben eine ständige Berieselung durch unsere technischen Möglichkeiten. Klingt Paradox? Ist es aber nicht. Ich gehöre noch zu der Generation, die sich in der Schule für den Nachmittag verabredet hat. Es war ebenso klar, wann und wo der Treffpunkt ist wie es auch klar war, was unternommen werden sollte. Wir hatten erst gar keine Möglichkeit, auf dem Weg nach Hause nebeneinander im Bus zu sitzen und uns gegenseitig Nachrichten zu schreiben, ob man den Zeitpunkt, die Aktivität oder was auch immer noch einmal ändern könne. Falls, zum Beispiel in den Ferien, die Freunde im Urlaub waren, hatten wir Zeit für uns selbst. Ohne Angst, irgendetwas in den sozialen Medien oder im Fernsehen zu verpassen. Soziale Medien gab es noch nicht und das Fernsehen bot gerade mal drei Programmen. Da war der gedankenverlorene Blick aus dem Fenster in der Tat oft interessanter. Heute dagegen scheint das Motto bloß keine Langeweile zu sein.

Verzettelt und zerstreut

Wir Eltern sind Vorbilder für unsere Kinder, ob wir wollen, oder nicht. Wenn wir ihnen nun vorleben, alles zeitgleich zu tun, werden sie das ebenfalls versuchen. Dabei werden sie sich ebenso verzetteln, wie wir, sind zerstreut, unkonzentriert und gestresst. Das wiederum sind eindeutig keine guten Voraussetzungen für schulisches Lernen. Tun Sie sich und Ihren Kindern einen Gefallen und konzentrieren Sie sich immer nur auf eine Aufgabe. Sie bringen Ihren Kindern sonst bei, wie eine Aufmerksamkeits-Defizit-Störung, wahlweise mit oder ohne Hyperaktivität geht. Und das können Sie nicht wirklich wollen.

Individuelle Lösungsansätze

Natürlich hängt die Fähigkeit zur Aufmerksamkeit von weiteren Faktoren ab. Wenn Sie sich Hilfe für Ihr Kind wünschen, bin ich für Sie da. Lernen Sie mich unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.