Ich begleite in meiner Praxis immer die ganze Familie, wenn ein Kind bei mir in Wahrnehmungstherapie ist. Dazu gehört, unter anderem, die Beratung rund um Schulthemen. Manchmal, wenn Eltern selbst nicht weiterkommen, begleite ich sie auch zu den Elterngesprächen in der Schule.
Fingerspitzengefühl
In Elterngesprächen ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Meist ist die Atmosphäre angespannt. Entweder hat es Ärger gegeben, weil das Verhalten des Kindes von der Schule nicht geduldet wird, oder die schulischen Leistungen entsprechen nicht den Vorstellungen der Schule. Das zwei mir sehr vertraute Klassiker auf diesem Gebiet. Natürlich werde ich erst hinzugezogen, wenn die Situation irgendwie verfahren ist, schließlich werde ich für meine Unterstützung bezahlt.
Unterschiedliche Positionen
Ich erlebe immer wieder, wie unterschiedlich die Wünsche an ein solches Gespräch sein können, obwohl doch alle Beteiligten nur die beste Lösung für das Kind wollen. Nun ja, ganz so einfach ist es eben doch nicht. Schule und Eltern haben naturgemäß unterschiedliche Bedürfnisse. Während es für die Schule wichtig ist, den Unterricht möglichst störungsfrei und geregelt gestalten zu können, wünschen sich Eltern eine schöne und erfolgreiche Schulzeit für ihr Kind. Das passt manchmal einfach nicht zusammen. Besonders dann nicht, wenn das Kind irgendwie aus dem Rahmen fällt indem es zum Beispiel die Rolle des Klassenclowns ausfüllt.
Vokabular
Lehrer verwenden typischerweise ein eher pädagogische Vokabular. Das kann leicht mal zu Missverständnissen führen. Ganz ähnlich, wie es beispielsweise in der Autowerkstatt passieren kann, wenn der Mechaniker Ihnen begeistert ganz genau erklärt, was an Ihrem Auto kaputt ist und Sie nur verstehen, die Rechnung wird teuer. Dahinter steckt keine böse Absicht sondern lediglich der selbstverständliche Gebrauch des jeweiligen Fachvokabulars. Im Fall der Lehrer sorgt dieser Gebrauch vor allem deshalb schnell für Missverständnisse, da es auf der anderen Seite, der der Eltern nämlich, um ihr Kind geht. Und da verstehen die meisten Eltern wenig Spaß. Schon erst recht nicht, wenn sie beispielsweise gesagt bekommen, ihr Kind sei egozentrisch. Was für die Eltern jedoch nach einer Beleidigung klingt, ist für Lehrer, zumindest noch in der Grundschule, ein normaler kindlicher Entwicklungsschritt.
Vermittlerrolle
Ich vertrete in solchen Gesprächen immer ausschließlich die Interessen des Kindes. Allerdings habe ich den Vorteil, eher als neutral wahrgenommen zu werden. Schließlich bin ich die Expertin für besondere Kinder und kann in der Schule erklären, weshalb sich ein Kind verhält, wie es sich verhält. Insofern habe ich eher eine vermittelnde Rolle, was die Gesprächsführung, vor allem für die Eltern, erleichtert.
Sie wünschen sich Unterstützung?
Ich bin für Sie da. Lernen Sie mich unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.