Die Konzentrationsfähigkeit von Schulkinder ist immer wieder ein großes Thema. Egal ob in der Schule oder in der Familie. Ansätze zur Unterstützung der Konzentration gibt es viele. In Schulen wird meist versucht, Ablenkung und Geräuschpegel durch bestimmte Regeln für sogenannte Stillarbeit, zu reduzieren. In Familien hingegen erlebe ich in meiner Praxis sehr unterschiedliche Herangehensweisen. Auch wenn es für mich eine Selbstverständlichkeit ist, erkläre ich immer wieder, dass der Schreibtisch aufgeräumt sein muss und nur die benötigten Arbeitsmaterialien darauf liegen dürfen, um Ablenkung zu vermeiden. Auch das Handy hat hier nichts verloren und wird während der Lernzeit stumm geschaltet. Auch für die Geschwister muss klar sein, dass sie während der Lernzeit nicht stören können. Natürlich weiß ich, dass das alles leichter gesagt als getan ist und von allen Beteiligten Disziplin erfordert. Ich habe Verständnis für Eltern, denen der Geduldsfaden reißt und die mit mehr oder weniger Lautstärke ihr Kind zur Konzentration ermahnen. Nur leider hilft das nicht.
Weshalb Ermahnungen kein Konznetrationsbooster sind
Wie gesagt, ich habe Verständnis für Eltern, die vielleicht mal laut werden. Das Problem dabei ist, dass die Konzentration und die Grundfunktionen der Augen in sehr engem Zusammenhang stehen. Unter anderem muss die Augenmuskulatur die Augen ständig in die richtige Position für einen guten Seheindruck bringen können. So wie beispielsweise beim Lesen oder beim Blickwechsel vom Buch auf das Heft oder umgekehrt. Diese Einstellbewegungen sind Willkürmotorik, können also willentlich beeinflusst werden. Das funktioniert besonders gut, wenn ich ausgeruht und entspannt bin. Unter anderem werden diese Einstellbewegungen durch das Limbische System, also unsere Emotionen, beeinflusst. Mit anderen Worten, je mehr Streit über die Konzentration entsteht, umso schlechter wird diese.
Wie Konzentrationsprobleme entstehen können
Mögliche Auslöser für Konzentrationsprobleme gibt es viele. Ein Aspekt ist sicherlich auch unser moderner Lebenswandel. Wir sind ständig abgelenkt und machen selten nur eine Sache auf einmal. Moderne Medien tragen ihren Teil dazu bei, keine Frage. Dennoch gab es schon immer das ein oder andere Schulkind mit Konzentrationsproblemen. Um eine gute Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln zu können braucht es eine gute frühkindliche Entwicklung. Nur wenn die einzelnen Entwicklungsschritte in der richtigen Reihenfolge und in der individuell richtigen Intensität durchlaufen werden, läuft diese optimal. Verschiedenste Störfaktoren, wie beispielsweise eine Erkältung zum falschen Zeitpunkt, können dafür verantwortlich sein, wenn einzelne Entwicklungsschritte nicht oder nicht ausreichend durchlaufen werden. Mögliche Folgen können unter anderem Konzentrationsprobleme sein.
Was kann bei Konzentrationsproblemen helfen?
Konzentration kann man tatsächlich trainieren. Hierzu gibt es unterschiedliche Ansätze. Ein ganz einfacher Trick, der sich in meiner Praxis bewährt hat, ist die Stoppuhr. Diese läuft zu Beginn der Lernzeit los und wird bei jeder Unterbrechung angehalten. Am Ende wird die Stoppuhrzeit von der Lernzeit abgezogen. Dabei kommt meist heraus, dass die Aufgaben in viel weniger Zeit zu erledigen gewesen wären. Liegt der Grund für die Konzentrationsproblem in nicht ausreichend durchlaufenen oder übersprungen Entwicklungsschritten, wird dieser Trick meiner Erfahrung nach die Probleme nicht alleine lösen können. Ich mache in meiner Praxis allerdings die Erfahrung, dass sich diese fehlenden Entwicklungsschritte mit spezialisiertem Training nachreifen lassen. Eltern berichten mir von einer Verbesserung der Situation nach wenigen Trainingseinheiten. Wenn Sie wissen wollen, ob dieses Training auch Ihrem Kind helfen kann, lernen Sie mich am besten unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.
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