Herausforderung Sensibilität

Die meisten Kinder sind feinfühliger als Erwachsene. Einfach weil sie noch nicht so alt sind. Für Babys ist es äußerst wichtig, die Gefühle der Bezugspersonen wahrnehmen zu können. Es ist ihre Art zu kommunizieren. Mit dem Erlernen der Sprache, wird diese Fähigkeit immer weniger gebraucht und in den meisten Fällen verkümmert sie mit zunehmendem Alter. Manche aber bleiben ihr Leben lang feinfühlig, können die Stimmung ihrer Mitmenschen fühlen und sind insgesamt für viele Dinge sensibler.

 

Die Gefühle der anderen

Diese Kinder müssen lernen, mit einer Vielzahl an Gefühlen fertig zu werden. Nicht nur mit ihren eigenen. Deshalb können größere Menschenansammlungen für sie zur Herausforderung werden. Nehmen wir beispielsweise eine klassische Prüfungssituation. Alle versammeln sich vor dem Raum, manche versuchen noch den letzten Stoff in den Kopf zu bekommen, andere plappern ununterbrochen, um ihre Nervosität zu überspielen und vielleicht ist auch jemandem schon schlecht vor lauter Aufregung. Man kann fast die Luft knistern hören. Mittendrin ein sensibles Kind, das all diese Gefühle fühlt, als seien es die eigenen. So gelassen kann niemand sein, diese Nervosität ist ansteckend. Nun muss das sensible Kind aber nicht nur mit der eigenen, sondern mit der Nervosität aller um sich herum fertig werden. Das ist schon eine Herausforderung.

 

Abgrenzung

In meiner Praxis mache ich immer wieder die Erfahrung, dass sich sensible Kinder besser abgrenzen können, wenn sie über eine gute Wahrnehmungsverarbeitung verfügen. Dann sind sie nämlich besser in der Lage, ihre eigenen Gefühle von denen anderer zu unterscheiden. Natürlich nehmen sie die Gefühle der anderen immer noch auf, sind sich dann aber wenigstens bewusst, dass es nicht ihre eigenen sind. Darüber hinaus erarbeite ich gemeinsam mit diesen Kindern individuelle Strategien, wie sie mit belastenden Situationen besser umgehen können. So kann es beispielsweise helfen, vor dem Prüfungsraum Kopfhörer aufzusetzen und beruhigende Musik zu hören.

 

Weshalb die Wahrnehmung wichtig ist

Die Wahrnehungsverarbeitung spielt hier eine Schlüsselrolle, da jegliche Reize, also Sehen, Hören, Taste, Riechen und Schmecken, im Gehirn verarbeitet werden müssen und Gefühle erzeugen. Je reibungsfreier und entspannter dieser Prozess abläuft, desto widerstandsfähiger, gelassener und stressresistenter bin ich.

 

Wie geht das?

Ich mache in meiner Praxis gute Erfahrungen mit der Wahrnehmungstherapie. Was diese beinhaltet und wie ich Sie und Ihr Kind unterstützten kann, besprechen wir am besten telefonisch. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.