Am 19. April fangen die diesjährigen Abiturprüfungen an. Zumindest bei uns in Baden-Württemberg. Ich fühle mit all den Abiturienten, die derzeit in der Prüfungsvorbereitung stecken. Sie alle arbeiten seit der Kursstufe auf diese eine Prüfung hin.
In meiner Praxis erlebe ich jedes Jahr hautnah mit, welcher Druck auf den Abiturienten lastet. Die eigenen Erwartungen, aber auch die der Familie sind meist hoch. Es geht darum, gut abzuschneiden. Sei es, weil die Uni der Wahl einen bestimmten Notenschnitt fordert, oder weil die Großeltern ein hübsches Sümmchen für eine eins vor dem Komma versprochen haben. (Ja, das gibt es wirklich.)
Natürlich fängt die Vorbereitung aufs Abi mit der Kursstufe an. Trotzdem ist jetzt eben die ganz intensive Vorbereitungszeit mit vielen Stunden am Schreibtisch. Und nicht selten liegen die Nerven blank. Eltern können in dieser Zeit einfach nur da sein, für moralische Unterstützung sorgen und die ein oder andere Nervennahrung kredenzen.
Es ist schon viel Stoff, der zur Prüfung punktgenau abrufbar sein muss. Umso wichtiger ist das richtige Setting.
1. Schaffen Sie sich Anker
Unser Gehirn liebt Routine. Sorgen Sie dafür, dass das Prozedere zu Beginn der Lerneinheit möglichst immer gleich ist. Sie können beispielsweise Ihr Zimmer lüften, die Bücher vorbereiten und sich ein Glas Wasser bereitstellen. Wiederholt sich dieser Ablauf, erkennt ihn das Gehirn als Signal zum Lernen.
2. Sorgen Sie für genügend Energie
Damit unser Gehirn gut arbeiten kann, braucht es neben genug Sauerstoff auch jede Menge Energie. Besonders gut geeignet sind Nüsse, die neben gesunden Fetten auch Vitamine und Mineralien mitbringen. Geben Sie den ungesalzenen, umgezuckerten Varianten den Vorzug, sie sind einfach gesünder. Und auch wenn es nicht der gesündeste Snack ist, wissen wir doch alle: Manchmal hilft einfach nur noch Schokolade!
3. Auf die Trinkmenge achten
Wer konzentriert lernt, vergisst gerne mal zu trinken. Unser Körper brauch allerdings pro Kilo Körpergewicht 30 ml Wasser täglich. Stellen Sie sich als am besten eine Falsche Wasser oder eine Kanne Tee auf den Schreibtisch und trinken Sie regelmäßig. Flüssigkeitsverlust kann zu Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen führen.
4. Bleiben Sie bewegt
Auch wenn Sie gerade viel Zeit am Schreibtisch verbringen müssen, achten Sie auf ausreichend Bewegung. Zum einen bauen wir in Bewegung unsere Stresshormone ab – und davon haben Sie ja gerade reichlich – andererseits lernen wir in Bewegung einfach besser. Weshalb tanzen Sie in einer Lernpause nicht einfach einmal ausgelassen zu Ihrem Lieblingssong?
5. Hände weg vom Handy
Sicherlich haben Sie schon mehr als einmal gehört, dass Ihr Handy nicht mit an den Schreibtisch kommen sollte, wenn Sie lernen. Es bietet einfach zu viele Ablenkungsmöglichkeiten. Und wir alle lassen uns nunmal gerne ablenken, wenn wir etwas tun müssen, dazu aber keine Lust haben. Noch viel wichtiger ist allerdings, dass Sie nach dem Lernen noch eine Weile auf das Handy und auch auf alle Bildschirme verzichten. Direkt nach dem Lernen sind die Synapsen noch für ca. 15 Minuten hoch aktiv. In dieser Zeit wird das Gelernte gefestigt. Am besten lassen Sie Ihr Gehirn in Ruhe seine Arbeit machen, legen sich auf Sofa und schließen die Augen.
Ich freue mich, wenn Ihnen diese Tips Ihre Vorbereitungszeit ein wenig erleichtern.
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