Nr. 165

Hilfe, die nächste Klassenarbeit steht an!

Hier, in Baden-Württemberg, sind wir mal wieder kurz vor den Pfingstferien. Der große Endspurt zum Schuljahresende hat begonnen, Klassenarbeiten reihen sich wie an einer Perlenschnur aneinander. Die Notenfindung verlangt nach Futter. Ein Schauspiel, das ich in meiner Praxis schon seit vielen Jahren beobachte.

Prüfungsangst

Viele Klassenarbeiten bedeuten auch viel Prüfungsangst, für alle, die darunter leiden. Ich erlebe nicht selten Schüler, die in solchen Phasen regelmäßig unter verschiedenen Symptomen wie beispielsweise Kopf- und Bauchschmerzen, Übelkeit oder Kreislaufproblemen leiden. Ihre Nervosität hat sich zur Angst ausgewachsen, von Blackouts begleitet. Dabei ist die Angst an sich keine schlechte Ratgeberin. Stellen Sie sich nur einmal vor, wir hätten niemals Angst. Wir würden schrecklich dumme Dinge tun und vermutlich nicht lange überleben. Mit der Angst ist es jedoch wie mit vielem Anderen sonst auch: Es braucht ein gewisses Mittelmaß. Für Außenstehende ist Prüfungsangst kaum nachvollziehbar. Schließlich ist eine Klassenarbeit nichts Lebensbedrohliches. Für das betroffene Kind  fühlt es sich aber so an.

Versagensängste

Der kleinste gemeinsame Nenner ist schlußendlich nun mal die Todesangst. Das mag für Sie jetzt total überzogen klingen. Lassen Sie es mich erklären: Für das Kind bedeutet die Gefahr des Scheiterns in einer Klassenarbeit weit mehr als eine schlechte Note. So kann sich zum Beispiel die Angst, nur mit guten Noten geliebt zu werden, manifestiert haben. Oder vielleicht denkt es, dass es nur einen Platz in der Familie hat, wenn es perfekt ist. In letzter Konsequenz bedeutet schulisches Scheitern, dass eine Ausbildung nicht möglich sein wird, folglich kein Einkommen erzielt werden kann und das Leben am Rande der Gesellschaft unter der Brücke endet. Natürlich denkt Ihr Kind das nicht bewusst. Doch sein Unterbewusstsein versucht es mit der Prüfungsangst genau vor solchen Gefahren zu beschützen.

Ursachenforschung

Meiner Erfahrung nach gibt es für Prüfungsangst viele mögliche Ursachen. Und sollten Sie sich gerade fragen, ob Sie als Eltern eine davon sind, nein, Sie sind nicht Schuld und ja, Sie lieben Ihr Kind genug! Sonst wäre es Ihnen egal und Sie würden diesen Beitrag gar nicht lesen. Dennoch kann es passiert sein, dass Ihr Kind beispielsweise bestimmte Schritte in seiner frühkindlichen Entwicklung zu schnell durchlaufen oder auch gleich ganz übersprungen hat. In der Folge können Konzentration, schulische Fertigkeiten und Leistungsbereitschaft sowie die allgemeine Wahrnehmungsverarbeitung gestört sein. Ein mögliches Symptom bei einer solchen Konstellation kann Prüfungsangst sein.

Lösungsansatz

Natürlich ist bei einem Schulkind die frühkindliche Entwicklung bereits abgeschlossen. Dennoch mache ich in meiner Praxis die Erfahrung, dass sich fehlende Entwicklungsschritte in jedem Alter nachreifen lassen können. Gezielte neurophysiologische Trainingseinheiten können die Situation für betroffene Kinder verbessern und den Schulalltag mit seinen Klassenarbeiten und Klausuren erleichtern.

Individuelle Begleitung

Sie möchten wissen, ob ein solches Training Ihrem Kind helfen könnte? Lernen Sie mich unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.