Ihr Kind ist über- oder unterempfindlich?
Eigentlich spielt Ihr Kind gerne draußen an der frische Luft. Um die Wiese mit dem hohen Gras macht es jedoch eine großen Bogen. Es sagt, das Gras täte ihm weh. Oder vielleicht ist Ihr Kind im Schwimmbad kaum aus dem Wasser zu bekommen, brüllt beim Duschen aber wie am Spieß. Oder aber es mag keine frisch gewaschenen Jeans anziehen und sagt, der Stoff würde so kratzen. Vielleicht isst es aber auch sehr wählerisch, weil des das Gefühl bestimmter Lebensmittel im Mund nicht erträgt.
Andererseits kann es sein, dass Ihr Kind bei einer Schürfwunde fürchterlich weint, wenn es sich das Knie richtig aufgeschlagen hat aber kaum Schmerz verspürt. Kinder, die sich selbst nicht gut spüren können, brauchen oftmals extreme Reize. Sie tun anderen ungewollt weh und haben kein Gefühl für den richtigen Abstand zu anderen. Entweder rücken sie zu nah auf die Pelle oder trauen sich nicht ran.
Mögliche Hintergründe
Dieses Verhalten wird fälschlicher Weise oft als Marotte abgetan. Meiner Erfahrung nach stecken dahinter häufig Reizleitungsprobleme. Die Verschaltungen zwischen Haut und Gehirn sind nicht richtig angelegt worden. Es kommt zu einer falschen Interpretation der Empfindungen der Haut.
Was Sie bei mir erwartet
In einer rund 90-minütigen Untersuchung schaue ich mir an, welche Bausteine der neurophysiologischen Wahrnehmungsentwicklung fehlen oder nicht sauber eingebaut sind. Im Anschluss an die Untersuchung besprechen wir die Ergebnisse direkt und ich zeige Ihnen Lösungsmöglichkeiten auf.
Wenn Sie sich entscheiden, den Weg mit mir zu gehen, kommen Sie im vierwöchigen Rhythmus zu einer 45-minütigen Trainingseinheit in meine Praxis. In dieser überprüfe ich den Trainingserfolg und Sie bekommen, individuell angepasste, Übungen mit nach Hause. Selbstverständlich leite ich diese ausführlich an und wir machen sie in der Praxis einmal gemeinsam. Zu Hause wiederholen Sie diese Übungen dann in Eigenregie. Als Zeitbedarf hierfür sollten Sie täglich 10-15 Minuten einplanen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie nervenaufreibend diese Situation sein kann. Gerne unterstütze ich auch Sie als Eltern darin, endlich wieder entspannter zu werden und gelassener reagieren zu können.
Was Sie beachten sollten
Für den Besuch in meiner Praxis entscheiden Sie sich am besten für bequeme Hosen, gerne auch Sporthosen. Bitte auch für das begleitende Elternteil, da Ihre Hilfe benötigt wird. Außerdem können Sie für sich und Ihr Kind gerne dicke Socken mitbringen. Alternativ stehen Ihnen im Eingangsbereich Hausschuhe zur Verfügung. Der Zutritt zu den Räumen mit Straßenschuhen ist leider nicht möglich, da wir oft auf dem Boden arbeiten.