Wenn Sie durch die Fußgängerzone Ihrer Stadt gehen, können Sie erleben, wie unterschiedlich Eltern mit Ihren Kinder kommunizieren. Nicht nur verbal, auch die Körpersprache der Eltern ist interessant. Und ganz sicher werden Sie die ein oder andere Situation beobachten, bei der Sie nur mit den Augen rollen können. Doch was macht kindgerechte Kommunikation aus und wie kann sie gut gelingen?
Sachverhalt darlegen
Wenn Eltern möchten, dass sich das Kind wunschgemäß verhält, sind Sätze wie „mach doch einfach mal, was ich dir sage“ oder „nie tust du, was ich dir sage“ ungeeignet. Zumindest um das Verhalten des Kindes zu ändern. Um mit dem Kind aneinander zu geraten sind sie ganz prima. Ich werde in meiner Praxis häufiger gefragt, ob es nicht den einen Zaubersatz gibt, damit das Kind tut, was es soll. Die schlechte Nachricht zuerst: Nein, gibt es nicht. Allerdings können Eltern lernen, ihr Anliegen für Kinder verständlich zu formulieren. Stößt das Kind beispielsweise ein Glas Wasser um, rate ich, den Sachverhalt darzulegen. In etwa so: „Jetzt ist das Wasser auf dem Boden, dadurch ist er rutschig. Wenn nun jemand da durch läuft, könnte er ausrutschen, stürzen und sich weh tun.“ Für die meisten Kinder reicht diese Erläuterung schon, damit sie das Wasser aufwischen. Falls nicht, können Sie es immer noch darum bitten.
So bitte nicht
Leider gibt es Eltern, denen es nicht gelingt ruhig zu bleiben. Dann können schon mal Sätze wie „Wie kann man denn nur so dumm sein“ fallen. Was das Kind nun verinnerlicht ist „ich bin dumm“. Dabei stimmt das gar nicht. Es hat höchstens etwas Dummes gemacht. Meist ist die Körpersprache der Eltern, analog zum gesprochenen Wort, für das Kind eher bedrohlich. Erwachsene sollten es niemals nötig haben, ein Kind einzuschüchtern. Solche Machtdemonstrationen mögen früher üblich gewesen sein, doch die Zeiten haben sich glücklicherweise geändert.
Augenkontakt
Was die Kommunikation, nicht nur bei Kindern, sehr erleichtert ist Augenkontakt. Dem Kind in die Augen zu schauen bedeutet „ich mag dich“, schafft Vertrauen und erhöht die Aufmerksamkeit. Besonders bei kleineren Kindern hilft es darüber hinaus, in die Hocke zu gehen, während man mit ihnen spricht, und sich damit buchstäblich auf Augenhöhe zu begeben. Das erleichtert zudem den Augenkontakt.
Kommunikation erlernen
Gute Kommunikation kann man lernen. Es braucht eben nur ein bisschen Übung, um alte Gewohnheiten abzulegen und sich neuen Formulierungen zuzulegen. Falls Sie sich dabei Unterstützung wünschen, bin ich gerne für Sie da.
Ihr nächster Schritt
Lernen Sie mich unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.