Leichter lernen mit Sport – besonders in der Prüfungsvorbereitung

Unsere moderne Gesellschaft bringt uns mit immer mehr Annehmlichkeiten immer weniger Notwendigkeit zur Bewegung. Mussten unsere Vorfahren auf der Jagd noch weite Strecken zurücklegen, finden wir heute alles, was wir brauchen, im nächsten Supermarkt.

Diese Bequemlichkeit ist nur leider gar nicht gut für uns. Genetisch sind wir immer noch darauf ausgelegt, 30 km am Tag zu Fuß zurückzulegen. Und dann haben wir noch genug Reserven, um vor dem Säbelzahntiger fliehen zu können. Auch wenn es schon lange keine Säbelzahntiger mehr git, unsere „Programmierung“ ist noch genau so.

 

Was hat das mit Prüfungsvorbereitung zu tun?

Weshalb erzähle ich Ihnen das? Und vor allem, was hat das mit Prüfungsvorbereitung zu tun? Nun, es ist so, dass wir in der Bewegung unsere Stresshormone abbauen. Cortisol ist eines dieser Stresshormone. Gerät es, zumBeispiel durch anhaltenden Stress, aus dem Gleichgewicht kann seine Konzentration im Blut erhöht sein. Das ist nicht gut für unser Gehirn. Ist dieses längerfristig hohen Cortisol-Konzentrationen ausgesetzt, kann es in verschiedenen Gehirnregionen zu Nervenzell-Untergängen kommen.

Das zweite wichtige, und meist bekanntere, Stresshormon ist Adrenalin. Während Adrenalin die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöht, die Atemwege erweitert und die Durchblutung der Herzmuskulatur erhöht, sorgt Cortisol für einen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

All dies geschieht, um den Körper auf eine Kampf- oder Fluchtsituation optimal vorzubereiten. Lernprozesse sind, wenn ich mich in Sicherheit bringen muss, nicht so wichtig und werden daher gehemmt.

 

Dem Stress davonlaufen

Wenn die bereitgestellte Energie nun aber nicht verbraucht wird, schadet uns das. Der andauernde Alarmmodus bedingt neben Konzentrationsstörungen Ein- und Durchschlafprobleme. Schlaf ist allerdings von großer Bedeutung, um gut lernen zu können. (Mehr Schlaf und Lernen lesen Sie in meinem Blogbeitrag „Mach mal Pause: Mit Auszeiten zum Lernerfolg“)

Die einfachste Methode, die Stresshormone wieder abzubauen ist Bewegung. Wir tun einfach das, worauf uns unser System vorbereitet hat und laufen. Gerne im Grünen, das beruhigt unsere Nerven zusätzlich.

Eine andere Möglichkeit ist bewusstes Atmen. Schon eine Minute bewusstes Atmen aktiviert den Parasympathikus. Dieser ist unser „Entspannungsmodus“. Außerdem können Meditationen helfen, Stress abzubauen. Im Netz finden Sie diverse geführte Meditationen. 

 

Was Sport sonst noch bringt

Neben dem Abbau der Stresshormone, sorgt die Bewegung für eine bessere Durchblutung des ganzen Körpers. Die Sauerstoffkonzentration im Gehirn steigt. Wir sind wach, fit und konzentriert. Nach dem Sport fällt es uns leichter zu lernen. Wir sind aufnahme- und merkfähiger.

Natürlich können Sie auch einfach direkt in Bewegung lernen. Probieren Sie es ruhig einmal aus. Selbst auf- und ablaufen im eigenen Zimmer bringt schon eine Verbesserung mit sich.

Zusammenfassend lässt es sich auf einen einfachen Nenner bringen: Bewegung tut uns gut. Wer sich ausreichend bewegt tut für Körper, Geist und Seele etwas gutes. Bleiben Sie bewegt.

 

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