In meiner Praxis vermittle ich oft zwischen Kindern und Eltern. Aus Erfahrung kenne ich beide Seiten ganz gut und habe für beide Seiten großes Verständnis. Für Eltern ist es manchmal völlig unverständlich, weshalb sich ihr Kind beispielsweise so über die Hausaufgaben ärgert. Dabei ist das Kind nur völlig genervt, dass mit den Hausaufgaben die Schule mit nach Hause kommt.
Der lange Krakenarm der Schule
Für sehr viele Kinder ist es einfach schrecklich ungerecht, dass Mama und Papa nach Hause kommen und Feierabend haben. Sie bekommen von ihrem Chef keine Arbeit mit nach Hause. Weshalb also darf die Schule das? Meiner Erfahrung nach haben diesen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn besonders die klugen Kinder. Und sie leiden wirklich sehr unter dieser Ungerechtigkeit, weshalb sie versuchen, irgendwie aus der Nummer raus zu kommen. Mal mehr und mal weniger erfolgreich.
Endlosschleife
In meiner Praxis erlebe ich meist sehr ähnliche Vermeidungs- und Verweigerungsstrategien. Die unangefochtene Nummer eins ist „Ich verstehe das einfach nicht“ dicht gefolgt von „Ich weiß nicht, was ich da machen soll“. Wenn sich Eltern nun darauf einlassen und ihrem Kind helfen wollen, nimmt das Drama seinen Lauf. Das Kind wird jetzt nämlich versuchen, dem Elternteil die Lösung seiner Aufgaben zu überlassen. Das ist besonders für die Eltern nervenaufreibend. Sie müssen nun in Endlosschleife beispielsweise Rechenregeln erklären, die das Kind längst verstanden hat. Es geht hier ja nicht um das Verstehen, sondern um die Ungerechtigkeit. Die Hausaufgaben ziehen sich wie Kaugummi und was in zehn Minuten zu schaffen wäre dauert mindestens eine Stunde. Kaum verwunderlich, gibt es dann auch ärger und die Hausaufgaben werden mal wieder zum größten Streitthema.
Wege aus dem Hamsterrad
Wie gesagt, diese Kinder sind meist helle Köpfchen. Das macht die Diskussionen mit ihnen nicht unbedingt leichter. Allerdings sind diese Kinder meiner Erfahrung nach sehr gut darin, Verantwortung zu übernehmen. Eine in meiner Praxis sehr bewährte Strategie ist es, dem Kind die Verantwortung für seien Hausaufgaben zu übertragen. Schließlich wird das Kind ja auch am nächsten Morgen nach den Hausaufgaben gefragt, nicht die Eltern. Außerdem lernen Kinder somit auch gleich, dass ihr Handeln Konsequenzen hat, für die sie selbst einstehen müssen. Meiner Erfahrung nach, werden nicht erledigte Hausaufgaben seitens der Schule nämlich sanktioniert.
Wenn es trotzdem immer wieder Ärger gibt
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