Welche Eltern wünschen sich das nicht? Ein glückliches Schulkind, das morgens gerne aufsteht, mit Vorfreude auf den Schultag gut gelaunt am Frühstückstisch sitzt und nachmittags mit Begeisterung Hausaufgaben macht. Die Realität sieht meist anders aus. Damit auch Sie alsbald ein glückliches Schulkind zu Hause haben, kommen hier drei humorvolle Tipps für Sie. (Sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich den Bogen dabei ein wenig überspanne. Manche Diskussionen sind allerdings selbst für mich absurd.)
1. Schaffen Sie die erste Stunde ab
Für die meisten Schulkinder fängt der Unterricht einfach zu früh an. Tun Sie sich also am besten mit anderen Eltern zusammen und fragen Sie in der Schule nach, wann die Abschaffung der ersten Stunde erfolgen kann. Sollten Ihre Gespräche erfolglos bleiben, können Sie vor der Schule für Ihr Anliegen demonstrieren oder Sie entschuldigen Ihr Kind für ein Schuljahr pauschal für die erste Stunden. Begründung? Akute Unlust und akute Müdigkeit.
2. Hausaufgabenärger vermeiden
Damit bei Ihnen zu Hause nicht ständig der Familienfrieden in Gefahr ist und Sie das Verhältnis zu Ihrem Kind nicht unnötig belasten, stellen Sie ihm frei, ob es Hausaufgaben machen möchte oder nicht. Schließlich geht es ja täglich ab der zweiten Stunde in den Unterricht, das sollte reichen.
3. Schulnoten nicht überbewerten
Schulnoten sind ebenfalls ein häufiger Streitpunkt zwischen Eltern und Schulkindern. Finden Sie nicht auch, dass der Konkurrenzkampf um die besten Noten unter Schülern unerträglich ist? Steigen Sie einfach aus diesem System aus und schützen Sie so Ihr Kind vor Leistungsdruck.
Aus dem Praxisalltag
Nur falls Sie sich jetzt fragen, wie ich auf solche Ideen komme, in meinem Praxisalltag führe ich tatsächlich manchmal solche Diskussionen. Also die, ob man die erste Stunde nicht abschaffen kann, ob es nicht sinnvoll wäre, grundsätzlich keine Hausaufgaben zu machen und ob Schulnoten nicht zu viel Leistungsdruck auf Schulkinder ausüben. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich nehme die Sorgen der Eltern durchaus ernst. Nur was will man tun? Meine Empfehlung ist, sich klar zu machen, wer wofür zuständig ist und, ganz wichtig, Ruhe bewahren.
Ad 1 – Erste Stunde
Ja, in den meisten Schulen fängt der Unterricht für die Kinder zur früh an. Es ändert allerdings gar nichts daran, dass Sie als Eltern dafür Sorge zu tragen haben, dass Ihr Kind seiner Schulpflicht nachkommt. Wenn Ihr Kind morgens noch zu müde ist, hinterfragen Sie, ob es vielleicht zu spät ins Bett kommt, oder sich heimlich still beschäftigt, anstatt zu schlafen. Und ja, auch unter Kindern gibt es Morgenmuffel. Da kann eine verständnisvolle Umarmung oftmals mehr bewirken als jede Ermahnung.
Ad 2 – Hausaufgaben
Ich erlebe in meiner Praxis immer wieder Eltern, die glauben, die Hausaufgaben Ihrer Kinder erledigen zu müssen. Dabei sind es doch die Hausaufgaben Ihres Kindes! Treffen Sie lieber klare Absprachen, wann die Hausaufgaben gemacht werden sollen. Beispielsweise geht nach dem Mittagessen jeder an seine Arbeit. Und die Arbeit Ihres Kindes sind nun mal die Hausaufgaben.
Ad 3 – Schulnoten
Es ist richtig, dass Schulnoten eine Bewertung sind. Allerdings die einer Leistung Ihres Kindes. Sie sind keinesfalls eine Bewertung Ihres Kindes! Ihr Kind ist doch so viel mehr als seine Noten jemals widerspiegeln können. Bestärken Sie Ihr Kind in seinen Fähigkeiten anstatt sich nur auf die Defizite zu konzentrieren. Es muss ja nicht in jedem Fach die Eins mit Sternchen sein.
Nicht jede Lösung passt jedem
Probieren Sie gerne den ein oder anderen Tipp aus. In meiner Praxis habe ich damit gute Erfahrungen gemacht. Also mit denen die mit „Ad“ anfangen. Falls für Sie und Ihr Kind nicht der richtige Tipp dabei war, demonstrieren Sie bitte nicht vor der Schule. Lernen Sie mich lieber unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.