Schulangst

Kinder, die unter Schulängsten leiden, scheinen immer mehr zu werden. Zumindest bekomme ich diesen Eindruck in meiner Praxis. Mir werden immer häufiger Kinder vorgestellt, denen es mit ihrer Schulangst schier unmöglich ist, einen Schultag zu überstehen. Dadurch gibt es in den betroffenen Familien quasi täglich Streit um den Schulbesuch.

 

Eltern können die Angst oft nicht verstehen

Für Eltern ist dies Angst oftmals nicht zu greifen. Schließlich ist eine (Grund-)Schule ja kein allzu gefährlicher Ort. Dennoch können sie das ihren Kindern nicht klar machen und scheitern mit ihren Beruhigungs- und Erklärungsversuchen: „Da kann dir doch nichts passieren. Selbst auf dem Pausenhof sind Lehrer, die auf dich aufpassen.“ Für betroffene Kinder bleibt die Schulangst deshalb trotzdem bestehen. Manchmal interpretieren Eltern dann, ihr Kind wolle einfach nicht zur Schule gehen. Meiner Erfahrung nach würden diese Kinder sehr gerne einen normalen Schulalltag erleben. Ihnen macht er allerdings nur schreckliche Angst, kein bisschen Freude.

 

Aufmerksame Lehrer

Lehrer berichten manchmal von Kindern, die regelrecht in Schockstarre verfallen, wenn sie beispielsweise aufgerufen werden. Sie werden ganz blass und fangen sogar an zu zittern. Andere wiederum sind schlagartig völlig sprachlos, ihnen versagt die Stimme und manche vergessen zu Atmen, in ausgeprägten Fällen bis hin zur Ohnmacht. Die Eltern dieser Kinder können sich das oftmals gar nicht vorstellen und reagieren ungläubig auf die Berichte der Lehrer. Zu Hause sind diese Kinder nämlich eher kleine Rebellen, was die Diskussionen um den Schulbesuch ganz sicher nicht einfacher macht.

 

Reizverarbeitung

In meiner Praxis mache ich die Erfahrung, dass diese Kinder unter noch aktiven frühkindliche Reflexen leiden. Gut integrierte frühkindliche Reflexe sind jedoch die Voraussetzung für eine gute Reizverarbeitung. Da die Verarbeitung von Sinnesreizen schlussendlich im Gehirn stattfindet und Gefühle erzeugt, wirken sich Defizite in der Reizverarbeitung auch immer auf das Verhalten aus. Kinder mit Schulangst leiden, so meine Erfahrung, unter  vielfältigen Ängsten. Sie sind oftmals nicht in der Lage, sich aus einer als bedrohlich empfundenen Situation selbst raus zu holen. Ihnen fehlen die Handlungsalternativen.

 

Lösungsansatz

Gute Erfahrungen mache ich mit einem gezielten Wahrnehmungstraining, das unter anderem auch die Hemmung der frühkindlichen Reflexe beinhaltet. Je besser die Reizverarbeitung für das Kind funktioniert, desto seltener nimmt es Alltagssituationen als Bedrohung wahr. 

 

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