Spickzettel sind toll!

Wir, in Baden-Württemberg, sind gerade zwischen Pfingst- und Sommerferien. Das ist eine der beiden „heißen Phasen“ im Schuljahr. Nicht wegen der sommerlichen Temperaturen (auch bei uns lässt der Sommer auf sich warten) sondern weil sich in dieser Zeit jede Menge Klassenarbeiten und Klausuren ballen. Es geht auf die Zeugnisse zu und dafür müssen noch Noten gemacht werden. Jedes Jahr das gleiche Spiel. Für alle Schüler heißt es daher viel Lernen, wenig Freizeit. Wenigstens sind die Sommerferien in Sicht.

 

Lerntipps

Auch wie jedes Jahr werde ich in meiner Praxis häufig nach Tipps und Tricks gefragt, wie man denn wohl am besten lernen kann. Typischerweise sitzt mir dann ein Schüler mit einem Elternteil gegenüber. Beiden steht der Stress ins Gesicht geschrieben. Denn auch für Eltern bedeutet diese Phase des Schuljahres Mehrarbeit. Da müssen Referate erst gegengelesen und dann angehört werden, Vokabeln sind abzufragen, die Rechtschreibung braucht den letzen Schliff und Erdkunde ist auch noch dran. Uff!

Wenn ich dann ganz einfach für Spickzettel plädiere, ändern sich die Gesichtsausdrücke sofort! Der Schüler grinst breit, das Elternteil verzieht empört das Gesicht. Wie kann ich nur? Das kann ja wohl keine ernst gemeinte Empfehlung sein! Ist sie doch. Aus drei ganz einfachen Gründen:

 

1. Wer einen Spickzettel schreibt hat sich mit dem Stoff befasst

Um zu wissen, was auf den Spickzettel drauf muss, muss ich mich ja schon einmal mit den Stoff auseinander setzen. Da das Platzangebot auf Spickzetteln nun normalerweise nicht allzu üppig ausfällt, muss ich also wenigstens einen Teil des Stoffes schon einmal lernen. Der Teil, den ich nicht oder nicht so gut kann, darf nicht zu umfangreich sein. Folglich lerne ich den größeren Teil des Stoffes eh schon, während ich den Spickzettel schreibe.

 

2. Spickzettel verdichten den Stoff

Verdichten ist tatsächlich eine der klassischen Lerntechniken. Dabei geht es darum, den zu lernenden Stoff immer weiter zusammen zufassen, also zu verdichten. Am Ende passt der gut verdichtete Stoff auf einen Spickzettel.

 

3 Spickzettel sind gut für die Nerven

Viele meiner jungen Patienten leiden unter Prüfungsangst, wenn sie neu zu mir kommen. Natürlich können wir daran arbeiten, das braucht allerdings ein wenig Zeit. Für viele ist es eine gute „erste Hilfe“, wenn sie einen Spickzettel in der Tasche haben und wissen, dass sie ihn im Zweifelsfall verwenden könnten. (Meiner Erfahrung nach ist das nicht nötig, es reicht ihn dabei zu haben.)

 

Unterstützen Sie Ihr Kind

Wenn Sie Ihr Kind beim Lernen gut unterstützten wollen, bringen Sie ihm bei, gute Spickzettel zu schreiben. Sie werden sich übrigens wundern, wie das Ihre familiäre Situation befrieden kann. Probieren Sie es ruhig einmal aus.

 

Langzeitlösung

Sie wünschen sich für Ihr Kind eine langfristig Lösung für einen angenehmeren Schulalltag? In einem unverbindlichen Telefonat erkläre ich Ihnen gerne, wie ich Sie unterstützen kann und was Sie bei mir erwartet. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.