Was Kommunikation mit Atmung zu tun hat

Wenn ich in meiner Praxis ein Kind in der Wahrnehmungstherapie habe, unterstütze ich immer auch die Eltern. Auch sie brauchen den ein oder anderen Tipp, wie sich das Familienleben entspannter gestalten lässt. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass die Kommunikation zwischen Eltern und Kind, trotz allen Bemühungen auf beiden Seiten, schwierig sein kann.

 

Auf die Ausatmung achten

Dabei wäre so manche Situation mit dem richtigen Timing sofort entschärft. Wie das geht? Achten Sie einfach einmal auf die Atmung. In unserer Kommunikation hat die Atmung eine große Bedeutung. Das tiefe, seufzende Ausatmen hat ganz viel mit loslassen zu tun. Ich erkläre das in meiner Praxis immer wieder, wenn ich Eltern in der Kommunikation mit ihren Kindern erlebe. Da wird beispielsweise diskutiert, weshalb man in der Grundschule die Grundrechenarten lernen muss. Das Kind hat keine Lust und argumentiert, dass es die als Feuerwehrmann eh nicht brauchen wird. Die Eltern finden ein Argument nach dem anderen, weshalb es eben doch sinnvoll ist. Und irgendwann kommt es dann: Das tiefe, seufzende Ausatmen des Kindes.

 

Das Timing

Für das Kind ist das Thema damit geklärt. Es fügt sich seinem Schicksal. Unglücklicherweise erkennen dies die meisten Eltern nicht und diskutieren jetzt weiter. Meiner Erfahrung nach ist das der Punkt, an dem die Situation kippt, die Kinder wütend werden und es eben doch noch Streit gibt. Für nichts und wieder nichts. Mit dem richtigen Timing und einem kleine Bisschen Selbstbeherrschung wäre das Thema vom Tisch gewesen. So aber ist das Kind völlig genervt und kann überhaupt nicht verstehen, weshalb weiter und weiter diskutiert wird.

 

Alte Gewohnheiten

Meiner Erfahrung nach wissen die meisten Eltern nicht, wie wichtig es ist, auf diese Ausatmung zu achten. Selbst wenn ich ihnen das in meiner Praxis erkläre, kann es dauern, bis dieses Wissen seinen Weg in den Familienalltag gefunden hat. Und das ist leider ganz normal, da 90 % unserer Entscheidungen im Unterbewusstsein getroffen werden. Es dauert eben seine Zeit, Gewohnheiten zu ändern. Sein Sie also nachsichtig mit sich selbst, wenn es Ihnen nicht sofort gelingt.

 

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