Weniger ist mehr Mit Pareto zum Lernerfolg

Weniger ist mehr: Mit Pareto zum Lernerfolg

Viele meiner Patienten leiden unter hohem Eigendruck. Der Drang zum Perfektionismus bremst sie manchmal sogar aus. Vor lauter Angst, einen Fehler machen zu können, fangen sie lieber erst gar nicht an zu lernen. Oder sie pushen sich selbst so sehr, dass sie sich völlig verausgaben. Dabei ist weniger oft mehr.

Das Pareto-Prinzip

Das Pareto-Prinzip ist benannt nach seinem Entdecker Vilfredo Pareto (1848-1923). Es besagt, dass 20% des eingesetzten Zeitaufwandes bereits 80% der Ergebnisse bringen. Um die restlichen 20 % des Ergebnisses erzielen zu können, braucht man allerdings 80 % zusätzlichen Einsatz. Berücksichtig man dieses Prinzip, ist schnell klar wie viel Kraft Perfektion kostet. Ein bisschen mehr Gelassenheit täte da schon gut. Übrigens hat Vilfredo Pareto der Überlieferung zu folge dies Erkenntnis im Garen gewonnen. Ganz gelassen, beim beobachten des Wachstums seiner Erbsen. Besonders spannend ist, dass sich das Pareto-Prinzip auf fast alles projizieren lässt.

Mit Stoppuhr lernen

Meiner Erfahrung nach machen sich Perfektionisten allerdings große Sorgen, die 20 % könnten zum Scheitern führen. Ein kleiner Trick, der sich in meiner Praxis bewährt hat, ist die Stoppuhr-Methode. Dabei wird zu Beginn der Lernzeit auf die Uhr geschaut. Solange wirklich gelernt wird und nichts, aber auch gar nichts, anderes gemacht wird, läuft die Stoppuhr. Sobald beispielsweise etwas geholt wird, aus dem Fenster geschaut wird oder etwas getrunken wird, muss die Stoppuhr angehalten werden. Am Ende der Lernzeit wird dann wieder auf die Uhr geschaut. Nun wird die Zeit am Schreibtisch errechnet und die Stoppuhrzeit davon abgezogen. Das Ergebnis ist die Zeit, die ohne zu lernen am Schreibtisch verbracht wurde.

Nicht nur für Perfektionisten

Die Stoppuhr-Methode eignet sich für alle, die diszipliniert an einer Sache dran bleiben wollen. Perfektionisten ärgert es allerdings ganz besonders, wenn sie ihre Zeit ineffizient gestalten. Darüber hinaus hat die Stoppur-Methode den Vorteil, dass sie die 20 % Einsatz ein wenig relativiert. Die wenigsten sitzen über einen längeren Zeitraum konzentriert an einer Sache. Mit der Stoppuhr-Methode wird das deutlich.

Individuelle Unterstützung

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