Wenn Angst zum schulischen Scheitern führt

Wenn Angst zum schulische Scheitern führt

Bei uns in Baden-Württemberg geht es mit großen Schritten in Richtung Sommerferien. Damit stehen auch die Zeugnisübergaben vor der Tür. Wie jedes Jahr werden nicht alle Schüler stolz und freudestrahlend nach Hause kommen. Manche von ihnen fallen in ein tiefes Loch. Sie haben sich das ganze Schuljahr nach Kräften bemüht und fleißig gelernt, doch die Noten im Zeugnis spiegeln das nicht wieder.

 

Leistungen sind in der Schule nicht abrufbar

Auch für mich sind das bewegte Zeiten. In meiner Praxis häufen sich seit den Pfingstferien die Hilferufe derer, die versetzungsgefährdet sind. Typischerweise sind diese Kinder alles andere als dumm. Dennoch sind für sie Leistungen, die zu Hause sicher erbracht werden, in der Schule Plötzlich nicht mehr abrufbar. Generell leiden sie unter Leistungsschwankungen und sind schnell erschöpft, der Schulstress kann sie sprachlos machen. Deshalb werden sie gerne als desinteressiert und faul abgestempelt. Soziale Kontakte, neue, aber auch alltägliche Situationen können diese Kinder völlig Überfordern. Da sie selbst merken, wie sensibel sie reagieren, leidet ihr Selbstwertgefühl. „Ich werde das nie hinbekommen!“ ist ein Satz, den ich häufig zu hören bekomme.

 

Mutlosigkeit und Ohnmacht

Die gefühlte Ohnmacht dieser Kinder resultiert einerseits aus dem schulischen Misserfolg, trotz erbrachter Höchstleistung. Andererseits aus dem Wissen um ihre Reaktionsmuster, die sie nicht ändern können, da ihnen die Handlungsalternativen fehlen. Und auch für sie ist es völlig unverständlich, weshalb der Schulstoff zu Hause sitzt und kein Problem darstellt, in der Schule, vor allem in der Klassenarbeit, dann aber nicht abrufbar ist. Sie machen die Erfahrung, ihre Situation selbst nicht verbessern zu können. Das mutlos und ist meiner Erfahrung nach nicht selten ein Auslöser für Depressionen.

 

Wie kann diesen Kindern geholfen werden?

In meiner Praxis mache ich die Erfahrung, dass dahinter häufig eine nicht regelrecht durchlaufene frühkindliche Entwicklung seht. Einzelne Entwicklungsschritte sind nicht ausreichend, zu schnell oder gleich gar nicht absolviert worden. Dadurch kommt es zu einer Art „Lücke“ im Bauplan. Und diese Lücke verursacht dann die beschriebenen Schwierigkeiten. Die gute Nachricht ist, ich mache auch die Erfahrung, dass diesen Kindern mit einem gezielten, auf die individuellen Bedürfnisse angepasstem, Wahrnehmungstraining geholfen werden kann.

Ihr Weg zu mir

Sie wollen wissen, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann? Lernen Sie mich unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen das in Ruhe. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.