Wer erzieht mein Kind

Wer erzieht mein Kind?

Wenn ich Eltern zu Schulgesprächen begleite, ist das Verhalten des Kindes in der Schule ein häufiges Thema. Meist wünscht sich die Schule mehr Unterstützung von den Eltern. Sie sollen dafür Sorgen, dass das Kind sich im Unterricht unauffällig verhält. Doch ist das wirklich die Aufgabe der Eltern?

Erziehung ist Elternaufgabe

Für die Erziehung von Kindern sind Eltern ganz klar in der Verantwortung. Nur sie können die eigenen Werte vermitteln. Es ist sehr wohl auch Aufgabe der Eltern, dafür zu Sorgen, dass sich ihre Kinder sicher in der Gesellschaft bewegen können. Dazu gehört unter anderem ein gewisses Verständnis für unseren allgemein gültigen Moralkodex ebenso wie für das, was als höflich bzw. unhöflich empfunden wird. Eine besondere Herausforderung für Eltern ist sicherlich die Medienerziehung. Auch hier gilt es Regelungen über Art und Dauer der Nutzung zu finden und diese vor allem dann umzusetzen. Auch wenn diese Regelungen bei den Kinder vielleicht nicht auf Gegenliebe stoßen.

Eltern brauchen starke Nerven

Eltern haben es nicht leicht. Sie brauchen neben starken Nerven ein gutes Selbstbewusstsein und Standhaftigkeit. Schließlich lauern an jeder Ecke ungefragte Ratgeber, besonders in den sozialen Medien. Meiner Erfahrung nach fällt es Eltern immer schwerer, sich im Dschungel der Erziehungsratgeber zurecht zu finden. Werde ich in meiner Praxis um Rat gefragt, empfehle ich vor allem, keine Ratgeber zu lesen sowie keine Ratgeberkanäle zu abonnieren. Stattdessen ist es sinnvoll, sich in Ruhe zu überlegen, was man sich für die eigenen Kinder wünscht, was für Menschen aus ihnen werden sollen. Daraus können Eltern einen guten Leitfaden für sich selbst schaffen. Dieser darf selbstverständlich individuell gestaltet sein. Die Umsetzung und Durchsetzung dieses individuellen Leitfadens ist dann Aufgabe der Eltern.

Manche Kinder können nicht anders

In den Familien, die in meine Praxis kommen, beinhaltet der eigenen Leitfaden sehr wohl auch eine Wunschvorstellung, wie sich das Kind in der Schule verhalten sollte. Ich mache die Erfahrung, dass den Kindern diese Regeln zwar bekannt sind, es ihnen allerdings unmöglich ist, sich daran zu halten. Erwarten die Eltern beispielsweise, dass das Kind ruhig auf seinem Stuhl sitzt, das Kind aber nur durch Zappeln seine Defizite in der Reizverarbeitung kompensieren kann, ist es dem Kind schlicht unmöglich die Erwartungen der Eltern zu erfüllen. Typischerweise hat die Schule die gleiche Erwartung. Nun gilt es, die Fäden sorgsam zu entwirren, um aus einer beginnenden Negativspirale auszusteigen.

Verständnis der Schule wecken

Wenn ich Schulgespräche begleite, sind die Kinder bereits meine Patienten. Ich weiß, welche Defizite sie plagen und weshalb sie so reagieren, wie sie reagieren. Das erkläre ich in der Schule und nenne individuelle Tipps und Tricks, die sich aus meiner Praxiserfahrung bewährt haben und den Schulalltag erleichtern können.

Sie sind nicht alleine!

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