Ich bin selbst Mutter und weiß ganz genau, wie sehr kleine Kinder auf die liebevolle Fürsorge ihrer Eltern angewiesen sind. Für sie hängt fast schon buchstäblich ihr Leben davon ab. Die Bedürfnisse eines so schutzlosen Wesens waren mir immer wichtiger als meine eigenen. Um ganz ehrlich zu sein ertrage ich es bis heute nicht, wenn mein Kind aus irgend einem Grund leidet. (Und mein Kind ist schon so groß, dass es problemlos sein eigenes Leben führen kann.) Was soll ich machen? Ich bin eben Mutter.
Eltern sein 24/7?
In meiner Praxis beobachte ich allerdings seine eher ungesunde Entwicklung: Ich führe immer häufiger Elterngespräche in denen ich versuche, den Eltern ein ganz klein wenig Egoismus ans Herz zu legen. Die geben sich nämlich total auf für ihre Kinder. Oftmals getriggert von sozialen Medien. Denn hier bekommt jeder, der es wissen will oder auch nicht, die beste Erziehung vermittelt. Aus irgendeinem, mir schleierhaften Grund, dürfen sich Eltern heutzutage nicht mehr auf ihren gesunden Menschenverstand verlassen. So vermitteln es zumindest die sozialen Medien. Das schlimmste dabei ist, dass die bedürfnisorientierte Erziehung häufig unvollständig vermittelt wird. Im Fokus stehen dann die Bedürfnisse der Kinder. Dabei sollten nach dem Konzept der bedürfnisorientierten Erziehung doch die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden!
Kinderlose Zeit
Also bringe ich in den Eltern in meiner Praxis ein ganz einfache Prinzip nahe: Nur wer sich gut um sich selbst kümmert, kann sich auch gut um andere kümmern. Dabei geht es nicht darum, den hungrigen Säugling schreien zu lassen, weil man vor dem Stillen erst noch das Buch zu Ende lesen möchte. Es geht darum, Zeitfenster für sich selbst und für die Eltern als Paar (und eben nicht ausschließlich als Eltern) zu schaffen. Auftanken, raus aus dem Familenalltag, mal wieder nur für sich selbst oder nur als Paar zu sein. Ohne die Kinder.
Selbstfürsorge
Ja, es braucht ein gutes Zeitmanagement und sicher auch eine Portion Organisation. Aber es ist möglich. Mit der Unterstützung der Großeltern zum Beispiel. Und auch wenn die ganz weit weg wohnen, findet sich sicherlich jemand im näheren Umfeld, der Spaß daran hat, mal ein paar Stunden mit den Kindern zu verbringen. Und dann haben Sie Zeit für Ihre Bedürfnisse. Als Paar. Sie werden Ihren Kindern damit bessere Eltern sein, weil Sie ihnen vorleben, wie wichtig es ist, auf sich selbst gut aufzupassen. Das ist, ganz besonders in unserer schnelllebigen Zeit, eine äußert wertvolle Lektion. Darüber hinaus ist etwas vorzuleben eh die beste Erziehung, die Sie Ihren Kindern angedeihen lassen können. Kinder schauen sich bei Ihren Eltern ab, wie sie gut durchs Leben kommen können. Und das wünschen wir Eltern uns doch für unsere Kinder aus tiefstem Herzen, dass sie gut durchs Leben kommen.
Ich teile meine Erfahrung mit Ihnen
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