Schulnoten sind wohl in vielen Familien ein Thema. Besonders dann, wenn sie nicht gut sind und vielleicht sogar die Versetzung gefährdet ist. Ich beobachte dann häufig, wie erst die Kinder ermahnt werden, mehr zu lernen. Hilft das nicht, setzten sich die Eltern gerne mal mit an den Schreibtisch und versuchen ihrem Kind den Schulstoff zu vermitteln. Meist endet das dann in Streitereien über Rechenwege und Interpretationsmöglichkeiten. Wenn Eltern sich dann eingestehen müssen, dass die Lehrtätigkeit nicht zu ihren Kernkompetenzen gehört, ist der nächste logische Schritt die Nachhilfe. Ob sie privat organisiert wird oder Stunden an einem Institut genommen werden ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Doch was, wenn auch die Nachhilfe nicht den gewünschten Erfolg bringt? Noch mehr Nachhilfe? Noch mehr Lernzeit einplanen? Als Eltern doch wieder in die Vermittlung des Schulstoffs einsteigen? Nein!
Keine Frage der Intelligenz
Meiner Erfahrung nach ist es keine Frage der Intelligenz, wenn Nachhilfe nicht fruchtet. Im Gegenteil. Häufig sind besonders die klugen Kinder betroffen. Doch weshalb finden sie keinen Zugang zum Schulstoff? Hierfür kann es unterschiedliche Gründe geben.
- Ein kluges Kind musste eine Sache bereits zu oft üben. Klingt vielleicht paradox, kann bei hochbegabten Kindern allerdings passieren. Unterbewusst suchen die Kinder nach dem Fehler, den sie ja offensichtlich noch machen, denn sonst müssten sie schließlich nicht weiter üben. Das Ergebnis sind kreative aber falsche Lösungen.
- Auch wenn ein Kind ein Fach nicht mag oder es langweilig findet, kann es passieren, dass der Schulstoff einfach nicht hängen bleiben will. Die emotionale Blockade des Kindes kann so groß werden, dass es keinen Zugang findet. Das kann übrigens auch passieren, wenn die Chemie zwischen Kind und Lehrkraft nicht stimmt.
- Am häufigsten beobachte ich Lernblockaden bei Kindern, die mit dem Fortbestehen frühkindlicher Reflexe zu tun haben. Da diese im Hirnstamm priorisiert sind, können sie den Zugang zu den höheren Hirnzentren, die für akademische Lernen gebraucht werden, blockieren.
Fleißig üben wird schon helfen
Leider nein. Egal, aus welchem Grund ihr Kind eine Lernblockade hat, fleißiges Üben wird sie nach meiner Erfahrung nicht lösen können. Zumal ich in meiner Praxis beobachte, dass durchaus mehrere Faktoren gleichzeitig auftreten können. Für mich ist es daher wichtig, alle Aspekte zu betrachten. Im Mittelpunkt steht dabei der individuelle Entwicklungsstand ihres Kindes, seine Merkfähigkeit, Koordination und Balance ebenso wie seine individuelle Fähigkeit, adäquat auf Sinnesreize reagieren zu können. Hierbei spielen das visuelle und auditive System eine besondere Rolle, da sie für schulisches Lernen elementar sind. Nach einer Grunduntersuchung kann ich sagen, welche Entwicklungsstufen ausgelassen oder nicht ausreichend durchlaufen wurden, was sich im sozialverhalten, der Leistungsbereitschaft und im täglichen Leben auswirkt.
Lösungsansatz
Ich mache in meiner Praxis die Erfahrung, dass sich fehlenden Entwicklungsstufen und fortbestehende frühkindliche Reflexe mit spezialisiertem Training nachreifen lassen. Eltern berichten mir von einer Verbesserung der Situation nach wenigen Trainingseinheiten. Wenn Sie wissen wollen, ob dieses Training auch Ihrem Kind helfen kann, lernen Sie mich am besten unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.
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