Weshalb Sie die Trotzphase Ihres Kindes genießen sollten

Weshalb Sie die Trotzphase Ihres Kindes genießen sollten

Die Trotzphase des Kindes ist wohl für alle Eltern eine anstrengende Zeit. Typischerweise beginnt sie mit eineinhalb bis zwei Jahren und dauert bis etwa zum sechsten Lebensjahr. Die meisten Eltern erleben sie bewusst zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr ihres Kindes, wenn die Trotzphase ihren Höhepunkt erreicht.

Wichtige Entwicklung

Was für Eltern schrecklich anstrengend und manchmal auch peinlich werden kann, ist für das Kind ein großer Entwicklungsschritt. Die Trotzphase ist ein Anzeichen dafür, dass es sich als eigene Persönlichkeit, mit eigenen Bedürfnissen und Gefühlen wahrnimmt und diese auch zum Ausdruck bringt. Den Umgang damit, Geduld und Kompromissbereitschaft muss es erst noch lernen. Bis es soweit ist, dürfen sich Eltern auf das ein oder andere Nein ebenso wie auf den ein oder anderen Wutanfall vorbereiten.

Keine Frage der Erziehung

Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Kind sie mit einem Trotzanfall vermeintlich blamiert. Das hat rein gar nichts mit mangelnder Erziehung sondern, wie gesagt, mit der ganz normalen kindlichen Entwicklung zu tun. Es ist nicht Ihre Schuld. Ihr Kind versucht, seinen Willen durchsetzen und möchte von Ihnen kein Nein hören. Geben Sie Ihm die Möglichkeit zu lernen, dass das eigene Verhalten Konsequenzen hat, die man selbst tragen muss. Schützen Sie Ihr Kind davor, sich selbst zu schaden. Wenn es jedoch im Sommer unbedingt mit den Winterstiefeln in den Kindergarten gehen will, wird es schnell merken, wie unangenehm das werden kann. Vermutlich wird es das eh nur einmal tun. Die Diskussion können Sie sich also getrost sparen.

Perspektivwechsel

Wenn Ihr Kind gerade so richtig trotzt, und das auch noch im richtigen Alter, genießen Sie es! Meiner Erfahrung nach werden nicht vollständig durchlaufene Trotzphasen sonst in der Pubertät nachgeholt. Und glauben Sie mir, da haben sie eine andere Qualität. Dagegen ist die altersgerechte Trotzphase ein Klacks. Deshalb lasse ich sie in meiner Praxis auch immer nachreifen, wenn ich sie als nicht abgeschlossen erkenne. Dann haben die Eltern zwar für diese eine Trainingseinheit ein trotziges Kind, dafür ist das Thema, meiner Erfahrung nach, dann aber auch durch.

Sie sind nicht alleine

So anstrengend die Trotzphase auch sein mag, jedes Kind und die dazugehörigen Eltern müssen da durch. Wie so oft im Leben sind Gelassenheit und Humor auch hier gute Ratgeber. Und glauben Sie mir, jede Trotzphase geht irgendwann vorbei.

Individuelle Unterstützung

Sie sind sich unsicher, ob die Trotzphase ihres Kindes altersgerecht ist? Dann lernen Sie mich unverbindlich in einem ersten Telefonat kennen. Buchen Sie sich gerne ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch und wir besprechen in Ruhe, wie ich Sie und Ihr Kind unterstützen kann. Den Link zum Erstgespräch finden Sie direkt unter diesem Beitrag.